Alle unsere Tage
"Ich kann nicht länger schweigen."
Die Hologrammprojektion seines seltsam schönen Gesichts ist kobaltblau, flackernd und voller Störsignale. „Ich muss mit dir sprechen, Rey. Du… du durchdringst meine Seele. Ich bin halb Qual, halb Hoffnung. Sag mir, dass ich nicht zu spät bin.“ Er stöhnt, fährt sich mit den Händen durch sein dunkles, silberstreifiges Haar und richtet dann seinen Blick wieder auf den Holorecorder. „Ich biete mich dir erneut an, mit einem Herzen, das noch mehr dein Eigen ist als damals, als du es fast gebrochen hast, vor achteinhalb Jahren. Sag nicht, dass der Mann eher vergisst als die Frau, dass seine Liebe einen früheren Tod stirbt.“
Hier holt Ben auf der Aufnahme tief Luft und blickt auf etwas außerhalb des Sichtfelds des Holorecorders herab. Vielleicht auf seine Hände, denkt Rey durch den Schleier aus Schock und zaghafter, flatternder Hoffnung. Sie wünschte, sie wäre bei ihm, damit sie sie in ihre eigenen nehmen und ihm das Vertrauen geben könnte, weiterzumachen.
Aber das ist nur ein Hologramm, also muss sie warten. Schließlich, als er wieder aufblickt, haben sich seine Gesichtszüge beruhigt. Er sieht… Wild. Entschlossen. Selbstsicher.
„Ich habe niemanden außer dir geliebt“, sagt er.